Während wir hier in der Karibik mehr oder weniger in einer Postkarte leben, dreht sich daheim plötzlich alles nur mehr um Corona, Hamsterkäufe und den wohl größten Wirtschaftseinbruch seit 2008. Von all dem bekommen wir hier nur wenig mit. Man sieht hier keine Menschen mit Masken, volle Einkaufswägen in den Supermärkten gehören zum Segeln dazu, und Desinfektionslösungen gibt es auch noch überall zu kaufen.

Und dennoch: jeden Morgen sitzen wir vor den neuesten Schlagzeilen und können es einfach nicht glauben... Es kommt einem vor, wie irgendeiner dieser Endgame-Actionfilme. Aber statt Will Smith oder Brad Pitt, sind es jetzt die eigenen Eltern und Freunde, die da mittendrin sind.

Wir fragen uns, wie es hier in der Karibik wohl weitergeht, während wir inständig hoffen, dass sich die Situation zuhause bald nachhaltig entspannt. Wenn in der Karibik die Zahl der Fälle steigt - was werden wir dann machen? Werden wir dann noch weiterhin so problemlos zwischen den Inseln hin- und hersegeln können? Oder wird es plötzlich Einreisebeschränkungen geben? Setzen wir bald die Q-Flagge nicht nur pro forma? Wo sind die besten Versorgungsmöglichkeiten? Und wie schnell kämen wir gegebenenfalls dahin? Würde man uns im Fall der Fälle überhaupt aufnehmen?

Lange Zeit wollten wir es nicht so recht wahr haben, aber ja - langsam spüren wir eine wachsende Unsicherheit. Wir machen uns Sorgen. Vorrangig um unsere Lieben daheim, aber immer mehr auch müssen wir einsehen, dass es wohl nur eine Frage der Zeit ist, bis Corona auch hier in der Karibik ein größeres Thema ist.

Es ist schon wirklich krass, welche Auswirkungen dieses Virus hat, wie es unseren Alltag, unsere Gedanken und unsere Umwelt verändert. Leere Shoppingcenter, leere Regale im Supermarkt, leere Straßen, leere Flugzeuge... Es scheint, als würde die Welt den Atem anhalten. Und in dieser Extremsituation ordnen sich die Prioritäten plötzlich neu und es wird uns noch mehr bewusst, was wirklich wichtig ist: Gesundheit, Familie, Freunde. Nicht Konsum, Lifestyle und Prestige.

Wir hoffen inständig, dass sich die Lage bald beruhigt. Wir hoffen, es kommt nicht in die wirklich armen Regionen der Welt, wo die Sterblichkeit viel höher liegen dürfte als in der entwickelten Welt. Wir hoffen, dass die Welt nicht den Verstand verliert... Und wir hoffen, ihr bleibt gesund.

Alles Liebe,
Julia & Markus

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